Haus Harkorten – die Wiege des Ruhrgebiets

In den Jahren 1756 und 1757 ließen Johann Caspar Harkort III. und seine Ehefrau Louisa Catharina Märcker auf dem Gut der Familie Harkort das Herrenhaus „Haus Harkorten“ durch einen bislang unbekannten Architekten im Rokokostil errichten.

„Harkorten“ ist unter anderem die Geburtsstätte von Johann Caspar, Gustav und Friedrich Harkort, dem bedeutenden Politiker, Industriellen und „Vater des Ruhrgebiets“. Nur weniger hundert Meter entfernt – unweit der Ennepe – befindet sich die teilweise erhaltene Harkort´sche Fabrik, die als eine der ersten deutschen Fabriken für Eisenbahnbedarfsartikel gilt und die Keimzelle einer im 19. Jahrhundert hochbedeutenden Brückenbauanstalt war. Direkt daneben führte noch bis in die 1960er Jahre hinein die Harkort´sche Kohlenbahn vorbei.

„Haus Harkorten“ ist ein wertvolles Kulturdenkmal und ist immer noch Teil der alten Gutsanlage, die heute ebenfalls denkmalgeschützt ist. Leider ist es in keinem guten Zustand. Es ist uns ein Anliegen und eine Verpflichtung dieses besondere Bauwerk mit seiner herausragenden historischen Bedeutung zu retten.

Helfen Sie mit!

haus harkorten

Gefördert durch:

deutsche stiftung denkmalschutz
landesregierung nrw
hagen
nrw stiftung

Geschichte und Lage

haus harkorten

Haus Harkorten um 1915

„Harkorten“ ist eine baulich fast vollständig erhaltene Gutsanlage im Westen von Hagen und der ehemalige Wohnsitz der Kaufmanns- und Industriellen-Familie Harkort. Das Herrenhaus (auch „Neues Haus“ oder „Oberes Haus“ genannt) gilt als der „Höhepunkt des Bergischen Wohnhausbaus“.

Die denkmalgeschützte Gesamtanlage an einem Nordhang des Ennepetals wird durch eine lange Allee erschlossen und besteht aus mehreren Gebäuden:

  • das ehemalige Herrenhaus von 1756, das im Inneren größtenteils authentisch erhalten ist
  • das Ökonomiegebäude („Geburtshaus“), errichtet im 17. Jahrhundert in zwei Bauabschnitten für zugleich bäuerliche wie kaufmännische Zwecke
  • dem Speicher, gebaut 1705, der zum Teil auch zu Wohnzwecken genutzt wurde

Meinungen

Zitate aus der Stellungnahme des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen:

Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland / Ausgabe: Dezember 2019

Haus Harkorten – Ein Kulturdenkmal des Ruhrgebiets

„Mit der Familie Harkort begann in Hagen die Industrialisierung des Ruhrgebiets. Ihr barocker Wohnsitz ist ein architekturhistorisches Juwel, das es zu retten gilt.“ [Artikel lesen]

Haus Harkorten heute

Haus Harkorten als wichtiges Kultur-Denkmal des Ruhrgebiets ist auf Spenden und Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder angewiesen um erhalten und gerettet zu werden. Helfen Sie die Zukunft dieses einmaligen Denkmals zu sichern!

Perspektiven für das Haus Harkorten

Ein wichtiger Faktor für die erfolgreiche Nutzung des Hauses Harkorten ist die Attraktivität der Präsentation sowie möglichst vielfältige Angebote. Das Spektrum reicht dabei von Events und Veranstaltungsräumen mit besonderem Ambiente, Kochkurse für historische Gerichte in der alten Küche, Hochzeiten und Empfänge im „Ahnensaal“. Die Perspektiven, die Haus Harkorten im musealen und kulturellen Bereich bietet, sind vielfältig und können überregional erfolgreich vermarktet werden.

Die Einrichtung von Haus Harkorten

Im Haupthaus befanden sich verschiedene Objekte, die als Überreste der einstigen Einrichtung und der Bewohnerrinnen und Bewohner des Gebäudes bis in die Gegenwart überliefert blieben und derzeit im Zentraldepot des Stadtmuseums Hagen eingelagert sind. Es handelt sich unter anderem um Mobiliar und Gemälde, die teils aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Haus Harkorten retten – helfen Sie mit!

Dieses besondere Bauwerk mit seiner herausragenden architektur-, sozial-, wirtschafts- und technik-historischen Bedeutung ist zurzeit in keinem guten Zustand. Es zu retten, muss uns allen ein Anliegen und eine Verpflichtung sein. Werden Sie Mitglied und/oder spenden Sie für den gemeinnützigen Verein zur Förderung des Erhalts und der Entwicklung von Haus Harkorten e.V.

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